Synthese der Musik mit anderen Künsten

Die Rolle der Musik und ihre enorme spirituelle Kraft sind schwer zu überschätzen. Musik ist die Manifestierung der Kultur. In der Antike und im Mittelalter war Musik Teil eines Ritus oder einer Theateraufführung. Ohne Einbeziehung visueller Eindrücke wurde sie nicht wahrgenommen. Die Trennung der Musik von anderen Kunstformen begann in der Renaissance mit Entstehung der Oper und Instrumentalmusik.

Musik und Architektur

Goethe bezeichnete die Architektur als die erstarrte Musik. Saint-Saëns nannte Musik eine plastische Kunst. Musik verbindet die Emotionalität mit nahezu sichtbarer plastischer Struktur. Dies zeigen die Werke von Johann Sebastian Bach, die von der Barockarchitektur beeinflusst wurden. Viele große Komponisten wurden von architektonischen Strukturen inspiriert.

Musik und Literatur

Musik und Poesie waren ursprünglich untrennbar. Spätere Literaturwerke hatten eine komplexere Zusammensetzung, was die Musikformen beeinflusste. Der Aufbau eines Musikstücks ähnelt einem Roman – mit einer spannenden Handlung und starken Gefühlen. Literarische Figuren wie Orpheus, Prometheus, Faust, Don Giovanni und Salome nahmen ihren bedeutenden Platz in der Musik ein.

Musik und Malerei

Musik ist eine Kunst, die man nicht nur hören, sondern auch sehen kann. Dazu benötigen Sie keine übernatürlichen Kräfte, Magie oder Phantasie. Alles, was Sie brauchen, ist ein wunderschöner Bilderrahmen (ein goldener passt am besten), in den Sie die Noten Ihrer Lieblingssongs einlegen und an die Bilderwand hängen. So ergänzen Sie Ihre Bildergalerie mit dokumentierten musikalischen Meisterwerken, verleihen Ihrem Wohnraum eine besondere Note und beeindrucken Ihre Gäste. Musik ist ja ein wunderschönes Gemälde im Bilderrahmen anderer Künste.

Filmmusik

Musik und Kino haben eine besondere Beziehung. Viele Komponisten haben sich im Kino einen Namen gemacht. Brillante Melodien und Evergreens, die erstmals in Kino aufgeführt wurden, bekamen ihr eigenes Leben und werden immer wieder gespielt, selbst wenn der Film in Vergessenheit gerät.

Musik ist Ausdruck menschlicher Gefühle, Gedanken und Charaktere. Dies verbindet Musik mit anderen Kunstformen. Gute Musik verbessert Menschen, bereichert ihre Kultur, entwickelt einen anspruchsvollen künstlerischen Geschmack und fördert persönliche und spirituelle Entwicklung.

Musik und Kunst

Musik und Kunst sind nahezu untrennbar miteinander verbunden. Beide Genres verlangen Kreativität und Künstler sind im Besonderen fantasiebegabt. So sind etwa Werke von Künstlern wie Van Gogh, Picasso oder Rubens noch heute gefragt und von hohem Wert. Auch können sich Musiker an Fotografien orientieren und Maler, Fotografen oder Bildhauer an der Musik. Beide Unterrichtsfächer können sich voneinander inspirieren lassen.

Musik und Kunst in der Schule

Fächer wie Musik und Kunst sind bereits schon in der Schule ein Muss und das nicht ohne Grund. Denn beide Unterrichtsfächer fördern wichtige Fähigkeiten. Während Fächer wie Mathematik oder Deutsch die volle Konzentration fordern, bringen Musik und Kunst Spaß und Kinder können sich spielerisch entfalten. Zudem ist das Lernen in beiden Fächern ziemlich entspannend und so können sich Schulkinder den anderen Schulfächern wieder besser widmen. Was bedeutet, dass speziell Musik wichtige Fähigkeiten fördert. Noch effektiver ist es, wenn nicht nur gesungen wird, sondern auch Instrumente zum Einsatz kommen. Studien haben bewiesen, dass Schüler, die in den Fächern Kunst und Musik gute Ergebnisse erzielen, auch gute Fortschritte beim Rechnen, Schreiben oder Lesen verzeichnen können. Musik und etwa Zeichnen fördern Konzentration, Ausdauer und Lernbereitschaft. Kinder können sich überall mit Musik beschäftigen, auch in der Freizeit oder im Urlaub. Hierbei hilft beispielsweise ein leistungsstarkes imac refurbished, mit dem sich Eltern und Kinder mit Musik und anderen kreativen Dingen befassen können.

Maler und Musiker

Musiker und Maler sind beide Schöpfer und haben sich schon seit jeher gegenseitig respektiert. So war etwa der Maler Paul Klee ein großer Bewunderer von Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart. Zudem war Paul Klee ein begabter Geigenspieler und kannte sich in beiden Künsten aus.

Auch in der heutigen Zeit finden wir Kombinationen aus Musik und Kunst wie etwa Udo Lindenberg, der sich der Musik sowie der Malerei verschrieben hat und eine erfolgreiche Ausstellung in Hamburg betreibt. Sein Stil ist ebenso wie seine Musik: expressionistisch und surreal.

Auch der Gitarrist der Rolling Stones, Ron Wood, nahm Unterricht an einer Kunstschule und Werke von ihm kosten heute schon mal bis zu 800.000 Euro. Etliche seiner Werke stellen Musikerkollegen, Familienmitglieder und auch Selbstporträts dar. Ron Wood widmet sich bereits seit seiner Kindheit der bildenden Kunst. Als Jugendlicher gewann der Künstler etliche Malwettbewerbe. Ron Wood zeigt sich auch heute auf vielen Gebieten künstlerisch begabt wie etwa mit dem Design von handbemalten Uhren für den britischen Uhrenhersteller Bremont.

Auch der Beatles-Gitarrist und -Sänger Paul McCartney ist ein malender Musiker, der aber erst im Alter von 41 Jahren den Mut für die Leinwand aufbrachte. Er hielt seine Gemälde jedoch noch lange Zeit unter Verschluss und präsentierte seine Arbeiten erst mit 56 Jahren der Kunstwelt.

Fazit

Kunst und Musik bieten eine gute Möglichkeit, sich kreativ auszuleben, egal ob mit der Stimme, einem Instrument oder einem Pinsel – oder einer Kombination daraus.

Mit ZERO in die internationale Avantgarde der Kunst

Künstlergruppen mit Konzepten und Werken müssen nicht groß sein. So trafen sich zwei Männer mit einer entsprechend renitenten Einstellung – und ZERO war am 24. April 1958 in Düsseldorf geboren. Die Gründer dieser Kunstrichtung waren Heinz Mack und Otto Piene. Drei Jahre später gesellte sich Günther Uecker dazu. Von da an war ZERO eine Künstlergruppe, ohne dass sie sich als solche in hiesigen Ausstellungen festlegen und bezeichnen lassen wollte. Im Ausland wurde sie jedoch als Künstlergruppe ZERO verstanden und benannt.

Absage an die deutsche Nachkriegskunst

ZERO war ein Bruch mit der deutschen Nachkriegskunst. Die Künstlergruppe wollte nicht die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs verarbeiten und Ballast aus dieser Zeit abwerfen, sondern andere Wege gehen. Es ging den drei Künstlern Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker vielmehr um einen neuen Ansatz zur ‚Stunde Null’. Sie wollten mit ihrer Kunst eine Gegenwelt zu den thematisierten Kriegsszenarien jener Zeit aufbauen und ein Zeichen von Hoffnung und Idealismus setzen.

Lichtkinetische Objekte

So entstand Kunst, die aus einer anderen Ebene wirkte. Die theoretischen Grundlagen bezogen sich auf die Reinheit des Lichts, seine reflektierte Immaterialität und Spiritualität, die über unterschiedliche materielle Möglichkeiten und letztlich lichtkinetische Objekte zum Ausdruck kamen und in den Raum wirkten. In diesem Sinn war die Arbeit von ZERO die Fortsetzung der dynamischen Lichteffekte in der Tradition des Farbenklaviers des 18. Jahrhunderts, welches der Jesuit und Mathematiker Louis-Bertrand Castel (1688–1757) entwickelt hatte. Die Arbeit von ZERO war wie in anderen lichtkinetischen Bewegungen der Versuch, durch die Projektion von Lichtstrahlen zu neuen Möglichkeiten zu gelangen, Farben und Lichttöne sowie Formen und Objekte im Raum zu erschaffen.

Stiftung in Düsseldorf

Die Künstlergruppe ZERO bestand bis 1966. In dieser Zeit nahm sie an Ausstellungen in Krefeld, Kassel, Hannover und Bonn, aber auch in Amsterdam, Niederlande, und Washington D.C., USA, teil. Danach löste sich die Zusammenarbeit von Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker auf. Ihre Idee lebt jedoch in in- und ausländischen Ausstellungen und der ZERO foundation in Düsseldorf weiter. Diese soll der Bewegung auch in Zukunft Aufmerksamkeit als internationale Kunstavantgarde der Nachkriegszeit garantieren.

Kunsthandwerk und Musik an Festen und Märkten

Musik und Kunst wirken im Kleinen wie im Großen. Sie laden ein, ihre Welt zu teilen. Dies geschieht nicht nur in Museen und Konzertsälen. Viel, was Kunst und Musik zu bieten haben, findet auch auf Weihnachtsmärkten, Kunsthandwerkermärkten oder an Stadtfesten jeder Art statt.

Kunsthandwerk auf den Märkten

Was beispielsweise der Kunsthandwerkermarkt in Ottobeuren zu bieten hat, sind Arbeiten aus Metall, handgefertigte Schmuckstücke, auch Glaskunst, Tonware, Kreationen aus Seide und vieles mehr. Dies steht stellvertretend für viele Kunsthandwerkermärkte und Weihnachtsmärkte in Deutschland, denn das eine oder andere aus dem Kunsthandwerk findet sich dort in jedem Fall, an Weihnachten üblicherweise auf das Fest bezogen. Da das Kunsthandwerk als Genre der bildenden Kunst zu verstehen ist, erfordert es von seinen Künstlern und Künstlerinnen sowohl kreative und künstlerische Fähigkeiten als auch handwerkliches Können, welche an einer der vielen Ausbildungsstätten in Deutschland erarbeitet und zum Abschluss gebracht werden können.

Publikumsmagneten der Region

Dass viele dieser Arbeiten auf entsprechendes Interesse stoßen, zeigt allein die große Zahl von Weihnachtsmärkten, die in Deutschland alljährlich Tausende von Besucherinnen und Besuchern zu verzeichnen haben. So ist von 1.500 bis 3.000 dieser Märkte je Weihnachtsfest auszugehen, wobei die Dauer zwischen einem Tag und mehreren Wochen liegen kann. Publikumsmagneten sind auch die Altstadt- und Stadtfeste in Deutschland, auf denen sich wie bei den Weihnachts- und Kunsthandwerkermärkten Besucher und Besucherinnen aus der Region tummeln.

Viel Musik an Stadtfesten

Je nach Gemeinde oder Stadt finden sich dort musikalische Darbietungen, die Jung und Alt gleichermaßen ansprechen. So sind gelegentlich Schülerbands auf den Bühnen der Stadtfeste zu finden wie auch Bands, Orchester und Chöre. Beispiele wie das Hamburger Hafenfest zeigen, wie Shanty-Chöre, Folk-, Punk- und Rockbands sowie Jazz und Swing zu einem breiten Angebot für die Massen beitragen. Tausende strömen üblicherweise von Freitag bis Sonntag im Mai ans Meer, um dort den Hafengeburtstag, wie das Fest in der Hansestadt heißt, zu feiern.

Die alljährlich festen Termine

Im bayerischen Herzogenaurach werden beispielsweise zum Altstadtfest mehrere Bühnen für das Musikprogramm aufgebaut, während auf dem Marktplatz regionales Handwerk gezeigt wird und Kunsthandwerk wie Töpfer- und Drechselarbeiten zu sehen sind. Dieses Fest hat wie viele andere dieser Anlässe in deutschen Gemeinden und Städten seinen alljährlichen festen Termin, auf den Groß und Klein warten. So steigt das Altstadtfest in Herzogenaurach gewöhnlich am Wochenende nach Fronleichnam.

Das Goethe-Institut fördert Musik und Kunst

Die Bundesrepublik Deutschland hat ein Kulturinstitut, das sie weltweit vertritt: das Goethe-Institut. Das Institut tut sehr viel sowohl für Musik als auch für Kunst und unterstützt so den interkulturellen Austausch auf internationaler Ebene.

Profilierung deutscher Musik

Das Goethe-Institut unternimmt beispielsweise Bemühungen, dem deutschen Musikleben ein Profil zu geben und den Austausch zwischen in- und ausländischen Musikerinnen und Musikern zu fördern. Dies ermöglicht es, indem es jährlich rund 1.000 Projekte für Profis, Laien und den Nachwuchs im Ausland konzipiert und durchführt. So kommen Symposien, Workshops und Meisterkurse zustande, aber auch Konzerte und Tourneen. Die Genres, in denen gearbeitet wird, umfassen ein breites Spektrum deutscher Musik. Dieses reicht von Alter zu Neuer Musik, dazwischen liegen Klassik, Jazz, Rock und Pop, aber auch Electronica und Klangkunst.

Auseinandersetzung mit deutscher Kunst

Das Goethe-Institut wirft auch ein Auge auf die deutsche zeitgenössische Kunst. Es unterstützt Projekte, die sich damit auseinandersetzen. Die Goethe-Institute im Ausland haben hier die Federführung und ermöglichen es, die Kunstszene in Deutschland kennenzulernen. Sie initiieren persönliche Begegnungen zwischen Künstlern und Künstlerinnen im In- und Ausland sowie Diskurse zum Thema Kunst. Auch geht es darum, Gruppen- und Einzelausstellungen vorzubereiten und umzusetzen. Dies geschieht unter anderem in den Bereichen Fotografie und Medienkunst, Malerei und Grafik sowie Architektur und Skulptur.

Die Berliner Philharmoniker – ein Ensemble von Weltformat

Die Berliner Philharmoniker sind ein deutsches Ensemble von Weltformat. Ihre Geschichte ist groß und mit bedeutenden Namen verbunden. Dies sind Chefdirigenten wie Wilhelm Furtwängler, Sergiu Celibidache, Herbert von Karajan, Claudio Abbado, Simon Rattle und Kirill Petrenko. Auch werden unter anderen herausragende Dirigenten wie Leonard Bernstein und Daniel Barenboim angeführt.

Preise und Ehrungen

Namhafte Solistinnen und Solisten arbeiteten mit diesem weltberühmten Berliner Orchester zusammen und trugen mit ihren außerordentlichen Leistungen zu zahlreichen Auszeichnungen bei. Neben Preisen wie den ‚Grammy Awards’, ‚The Gramophone’, ‚Echo Klassik’, ‚International Classic Music Awards’, ICMA, und anderen waren die Berliner Philharmoniker im Jahr 2007 das erste Orchester, welches als Institution zum internationalen UNICEF-Botschafter ernannt wurde. 2008 wurden sie nach einer Befragung der britischen Fachzeitschrift ‚Gramophone’ von der Musikkritik auf Platz zwei aller Orchester der Welt gesetzt.

Die Revolte und der 1. Mai 1882

An und für sich begann für die Berliner Philharmoniker alles mit einer Revolte. Als der aus Schlesien stammende damalige ‚Ahnvater-Dirigent’ Johann Ernst Benjamin Bilse für seine damalige Kapelle Fahrkarten vierter Klasse zum Konzert nach Warschau besorgte, kam es zum Aufstand der unterbezahlten Musiker. Sie gingen danach getrennte Wege und gründeten ihr eigenes Orchester, dies am 1. Mai 1882. Die Philharmoniker erinnern seit 1991 alljährlich mit ihren legendären Europakonzerten an diesen historischen Tag .

Henrik Freischlader und der Blues aus Wuppertal

Wer die Blues-Szene in Deutschland durchforstet, findet einen, der sich in den letzten Jahren stetig nach oben gespielt hat. Henrik Freischlader, geboren am 3. November 1982 in Köln und nach einem Aufenthalt in Kiel wieder in Wuppertal zu Hause, ist heute einer der besten Bluesmusiker, welche die Bundesrepublik Deutschland zu bieten hat, und ein Weltklasse-Gitarrist.

Den Blues in Seele und Stimme

Seine Karriere begann als Kind, er lernte schon sehr früh Gitarre und Schlagzeug spielen. Später kam der Bass hinzu. Henrik Freischlader ist ein Multiinstrumentalist mit dem Blues in Seele und Stimme und nachdenklichen, hochintelligenten Texten. Er hat sich im Zusammenspiel mit Legenden wie B. B. King, Gary Moore, Peter Green oder der Tedeschi Trucks Band empfohlen und die Produktion von zwei Alben der kanadischen Künstlerin Layla Zoe übernommen.

Auf Tour durch Europa

Drei seiner eigenen Alben landeten 2011, 2016 und 2018 in den Offiziellen Deutschen Charts unter den besten hundert Alben. Und wenn Joe Bonamassa in Deutschland ein Konzert gibt, ist Henrik Freischlader gelegentlich sein Gast. Ansonsten gehen der Wuppertaler Musiker und seine Band gern auf Tour. Dann heißt es in der Blues-Szene nicht nur, dass Henrik in Erfurt, Mannheim oder München spielt, sondern auch auf Festivals in Italien, Portugal, Tschechien, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden.

Musiker und Maler in Personalunion

Viele Kunstformen werden meist getrennt voneinander wahrgenommen und bewertet. Für die meisten Menschen ist es erwiesen, dass ein Künstler entweder das Talent besitzt, virtuos ein Instrument zu spielen, von Natur aus eine atemberaubende Stimme hat, oder dank großartiger Körperbeherrschung ein begnadeter Tänzer ist, malen oder bildhauern kann oder aufgrund angeborener Fähigkeiten ein besonders guter Schauspieler ist. Dass die meisten Kunstrichtungen miteinander verbunden sind, kommt den meisten Menschen nicht in den Sinn. Doch sieht man genauer in die Biografien berühmter Künstlerinnen und Künstler, kann man erkennen, dass diese Menschen oftmals mehrere unterschiedliche Talente besitzen.

Eines der berühmtesten Beispiele sind die legendären Popstars Madonna und Michael Jackson. Beide gelten nicht nur als eine einzigartige Sängerin beziehungsweise ein einzigartiger Sänger, sondern sie sind auch sehr gute Tänzerinnen und Tänzer. Schaut man sich die Musikvideos dieser Stars an, dann sieht man, dass die Performances dieser beiden verdeutlichen, dass auch schauspielerisches Talent vorhanden ist.

Neue aufstrebende Stars wie Abra oder Sevdaliza und Banks sind nicht nur hervorragende Sängerinnen. Sie produzieren und schreiben meistens ihre Lieder selber und sind auch talentierte Lyrikerinnen oder Malerinnen. So verwundert es nicht, dass die künstlerischen Produkte dieser Damen in Zukunft auch bei Desenio als Wandbilder erhältlich sein werden. Doch auch europäische Sänger, die malen und singen können, finden sich zuhauf.

Die Verbindung zwischen Malen und Musik

Wo wir dann schon beim Thema wären: Es gibt Stars, die kennt und schätzt man für ihre Musik und die einprägsame Stimme. Oder für das Talent, zeitlose Songs zu schreiben. Aber die wenigsten unter uns wissen, dass einige der Künstler, die nur mit ihrer Musik in Verbindung gebracht werden, auch wirklich gute Maler sind. Einer von denen ist Bono, der Leadsänger der Rockband U2. Denn neben seinen musikalischen Fähigkeiten ist Bono auch ein wirklich guter Zeichner und Maler. Dieses Talent ist so viel Geld wert, dass sein Werk aus dem Jahre 2003 mit den Namen „Peter und der Wolf“ für 280.000 Euro versteigert wurde. Eine andere Ikone der Popmusik, die malt, ist Paul McCartney. Seine expressionistischen Kunstwerke sind mindestens genauso einzigartig wie seine musikalischen Beiträge als Sänger und Songwriter bei den Beatles oder in seinen späteren Bands beziehungsweise als Solokünstler. Doch auch seine Solowerke sind bei Kritikern hoch geschätzt. Nun ist Paul McCartney nicht der einzige Künstler bei den Beatles. Auch Ringo Starr hat sich aufgrund seiner Kunstwerke einen Namen gemacht und verkauft diese für sehr viel Geld. Und wer hätte bei Ron Wood gedacht, dass er, bevor er Gitarrist bei den Rolling Stones wurde, eine Kunsthochschule besucht hat. Bei Sammlern genießen seine Gemälde einen sehr guten Ruf, da sie ambitioniert sind und besonders. Und Kenner zahlen bis zu 80.000 Euro für seine großartigen Bilder. All diese Beispiele zeigen, dass die wenigsten Künstler nur ein Talent besitzen.

Sevdaliza und die neue Avantgarde

Heutzutage hat man als aufmerksamer Hörer eher den Eindruck, dass die Musik, insbesondere die populäre Musik, sehr viel oberflächlicher ist, als es vielleicht in den 60ern, 70ern, 80ern und 90ern des vergangenen Jahrhunderts der Fall war. Unvergessen sind die gesellschaftlichen und politischen Beiträge zur Popkultur von Sängern, Sängerinnen und Bands wie Elvis Presley, Dusty Springfield, Aretha Franklin, Prince, Madonna, Nirvana und anderen Künstlerinnen und Künstlern. Schließlich lag der letzte Weltkrieg nicht allzu weit zurück, was aufgrund der inhumanen Art und Weise, wie der Krieg geführt wurde, viele apolitischen Menschen politisierte. Auch mithilfe der 68er-Bewegung und der sexuellen Revolution begannen die Gesellschaften weltweit an, sich grundlegend zu verändern.

Wer heutzutage Acts mit künstlerischem und politischem Anspruch sucht, hat es deutlich schwerer als früher. Gerade dank des Siegeszuges der elektronischen Musik ab Mitte und Ende der 90er-Jahre wirkt die heutige Musik auf viele Menschen so, als ob der Hedonismus das beherrschende Element bei fast allen Musikproduktionen ist. Des Weiteren wirkt die heutige Musik viel technischer auf die Zuhörer. Stars verkaufen unendlich viele Platten, ohne die Stücke selber zu schreiben oder gar ein Musikinstrument zu beherrschen.

Kunst und Avantgarde

Doch es gibt sie noch, die Künstlerinnen und Künstler der zeitgemäßen Popmusik, die an die guten alten Zeiten erinnern mit ihrer Botschaft. Stars wie FKA Twigsoder M.I.A ist auch die niederländische Sängerin Sevdaliza, deren Wurzeln im Iran liegen, sind ein gutes Beispiel dafür, dass sich zeitgemäße und recht erfolgreiche Musik problemlos mit einer großen Masse an Fans und Erfolg in den internationalen Charts verbinden lässt.

Dabei sind diese Damen sehr politisch und das auf eine sehr subtile Art und Weise. Sevdaliza zum Beispiel ist bekannt und beliebt für ihre mehrdeutigen, komplexen Soundlandschaften, die teilweise schwer zugänglich sind und somit eher an Kunst und Avantgarde erinnern als an seichte Popmusik. Die Stimme von Sevdaliza ist tief und ummantelt den Zuhörer wie eine dunkle und sanfte Nacht. Darüber hinaus versucht die Künstlerin in ihren Videos und Live-Auftritten, ihre Musik mit zeitgemäßen Kunstformen zu vermischen. Bei diesen Kunstwerken handelt es sich meist um postmoderne Installationen, die Kunst und digitale Techniken miteinander verbinden.

Diese künstlerisch anspruchsvollen Ausdrucksformen und Texte werden dann in den sozialen Medien weiter verfolgt, indem die Künstlerin eigene Gedichte zu den Performances und Bildern textet. So entsteht der Eindruck, dass die Sängerin nicht nur die Musik selber produziert, Mitspracherecht an der Gestaltung der Musikvideos hat und die Auftritte selber entwickelt, sondern auch, dass sie wie ihre Kunst selber zur Kunst wird, da der Rezipient nicht mehr unterscheiden kann, wer die reale Sevdaliza ist und wer die Künstlerin. Auch findet man im seichten Musikbusiness ziemlich selten eine Künstlerin, die so talentiert ist, dass sie Herrin ihrer Bilder, Kunstformen, Musik und Videos ist und dabei auch noch lyrisch veranlagt ist.

Es geht auch individuell

Wer bei der Zusammenstellung seiner Playlist Wert darauf legt, dass die Künstler eigene Ideen umsetzen, wird dies wahrscheinlich auch in anderen Lebensbereichen tun. Bei Deine Torte können Sie beispielsweise eine individuelle Geburtstagstorte bestellen und so Ihren Gästen oder dem Geburtstagskind zeigen, worauf es Ihnen persönlich ankommt.

Die Musikfestivals in der Übersicht

Von Mai bis September steigen die hiesigen Musikfestivals. Sie sind klein, mit bis zu 1.000 zugelassenen Fans, oder groß mit 70.000 bis 100.000 Fans und umfassen nahezu das gesamte heutige Spektrum von leisen Tönen bis harten Rhythmen.

Mai

Den Anfang macht im Mai das Immergut Festival in Neustrelitz, Mecklenburg-Vorpommern. Es ist ein Treffen von Indiefans. Die Atmosphäre ist familiär. Das Festival verzichtet auf große Namen, bietet jedoch ein Programm, welches mit Liebe zum Detail und zur Musik ausgesucht wurde.

Juni

Gleich drei Festivals stehen im Juni an. Rock am Ring ist mit fast 100.000 Besucherinnen und Besuchern das größte Rockfestival Deutschlands. Das Maifeld Derby in Mannheim fasst an der Pferderennbahn des Mannheimer Maimarktgeländes fast 15.000 Fans und bietet Genres von Indierock bis Electronica. Scheeßel in Niedersachsen und Neuhausen ob Eck in Baden-Würtemberg sind Veranstaltungsorte für ein Festivaldoppel: das Hurricane im Norden und das Southside im Süden. Hier spielen die Bands viel Unterschiedliches.

Juli

Das Kosmonaut Festival in Stausee Rabenstein – Chemnitz, Sachsen, ist mit 15.000 Fans das erste große deutsche Festival im Juli. Es hat seine Existenz der Band Kraftklub aus Chemnitz zu verdanken und ist stilistisch auf die Gastgeber ausgerichtet. Das kleinste Festival mit 1.000 Besucherinnen und Besuchern ist Sacred Ground in Brüssow/Uckermark, Brandenburg. Dort ist Dreamhouse zu hören. Einige Tage später findet das Deichbrand Festival am Seeflughafen Cuxhaven, Niedersachsen, statt. Die Besucherzahlen liegen mittlerweile bei 60.000 Fans, die mit Elektronik, Rap und Rock feiern können. Gleich zwei Festivals hintereinander sind in Ferropolis, Sachsen-Anhalt, angesagt. Zuerst das SPLASH!, für etwa 20.000 Besucherinnen und Besucher ein Spitzen-Festival für Rap. Dann das MELT!, zu dem etwa 21.000 Besucherinnen und Besucher erwartet werden und zwischen Techno, Indie und Pop gespielt wird. Hinzu kommt das Helene Beach in Helenensee / Frankfurt (Oder) mit einer Besucherzahl, die bei 25.000 liegt.

August

Das Big Day Out Festival in Anröchte, Nordrhein-Westfalen, bietet für rund 10.000 Fans Genre-Mix. Das Appletree Garden findet in Diepholz, Niedersachsen, mit Spitzenacts für 5.000 Gäste statt. Zum Open Flair Festival im hessischen Eschwege reisen jährlich rund 20.000 Fans an, um sich Hip-Hop, Rock und Pop anzuhören. Rocken am Brocken in Elend, Sachsen-Anhalt, bietet seinen 6.000 Fans neben den Acts ein Rahmenprogramm. Das Haldern Pop Festival setzt für 7.000 Fans Genre-Mix in Nordrhein-Westfalen. A Summer’s Tale in Luhmühlen, Niedersachsen, schlägt für 13.000 Musikfreunde und -freundinnen die leisen Töne an. Das Highfield Festival im sächsischen Störmthaler See – Großpösna bringt 35.000 Fans zum Indie-Rock zusammen, das MS Dockville in Hamburg 60.000 Besucherinnen und Besucher für Acts von nationalen Newcomern und internationalen Geheimtipps. Ende August steigt das Pangea Festival, zu dem 5.000 Fans in Pütnitz, Mecklenburg-Vorpommern, erwartet werden.

September

Das Lollapalooza Festival in Berlin bringt bis zu 70.000 Gäste ins Olympiastadion, die Genremix von Rap über Pop bis Rock anhören.