Elvis Presleys Leben wird verfilmt

Er ist der größte Rock-‘n’-Roller überhaupt und einer der einflussreichsten Pop-Musiker des 20. Jahrhunderts. Dass man in unserem Zeitalter der Verfilmungen von Lebensgeschichten berühmter Persönlichkeiten irgendwann auch bei Elvis Presley landen würde, war allenfalls eine Frage der Zeit. Nun ist es so weit: Der profilierte Filmemacher Baz Luhrmann hat sich des komplexen Stoffs angenommen. Die Mammut-Herausforderung, dem King of Rock ’n’ Roll auf der Leinwand Leben einzuhauchen, hat ein relativ unbekannter Schauspieler übernommen. Verkörpert wird Elvis von Austin Butler.

Ein Neuling spielt den King

Ob der 1991 in Annaheim, Kalifornien geborene US-Schauspieler als Kind und Jugendlicher regelmäßig auf der Seite von Kidsbrandstore gestöbert hat, darüber kann nur spekuliert werden. Fest steht aber, dass Butler kein Neuling in der Filmbranche ist. Er steht seit Mitte der 2000er Jahre vor der Kamera. Er spielte in der Serie „Zoey 101“ ebenso eine durchgehende Rolle wie in „Ruby & the Rockits“, „Life Unexpected“ und „Arrow“. Im Kino sah man ihn mit Filmen wie „Die Noobs – Klein aber gemein“ und Jim Jarmuschs Zombie-Komödie „The Dead Don’t Die“. Eine tragende Rolle hat Butler auch an der Seite von Brad Pitt und Leonardo DiCaprio in Quentin Tarantinos Hollywood-Satire „Once Upon a Time in Hollywood“ bekommen.

Für das Biopic über Elvis Presley, das noch keinen offiziellen Titel hat, konnte sich der 27-Jährige Medienberichten zufolge gegen etliche Hollywood-Stars durchsetzen. Für die anspruchsvolle Rolle sollen unter anderem Ansel Elgort („Baby Driver“), Miles Teller („To Old to Die Young“) und der Musiker und Schauspieler Harry Styles („Dunkirk“) vorgesprochen haben. Am meisten überzeugt war Regisseur Luhrmann aber von Butler. Der hat nicht nur die Aufgabe, einen der schillerndsten Musiker aller Zeiten zu verkörpern, sondern vor der Kamera auch an der Seite von Tom Hanks zu überzeugen. Der zweifache Oscar-Preisträger ist in die Rolle von Elvis‘ Manager Colonel Tom Parker geschlüpft.

Mark Anthony „Baz“ Luhrmann dreht die Filmbiographie nach einem Drehbuch, das er zusammen mit Craig Pearce verfasst hat. Der australische Regisseur gehört zu den versiertesten seines Fachs. Er drehte Filme wie den Tanzfilm „Strictly Ballroom – Die gegen alle Regeln tanzen“, die Shakespeare-Adaption „Romeo & Julia“, das Musical „Moulin Rouge“ und das Melodrama „Der große Gatsby“ nach dem gleichnamigen Roman von F. Scott Fitzgerald.

Elvis im Schnellüberblick

Elvis Presley ist mit mehr als einer Milliarde verkauften Tonträgern der erfolgreichste Musiker aller Zeiten. Er gehörte in den 1950er Jahren zu den Mitbegründern des Rock ’n’ Roll. In seiner Musik streifte er aber auch Stilrichtungen wie Blues, Country, Gospel und Pop. Am Ende seiner Karriere sah man ihn vornehmlich auf den Bühnen von Las Vegas. Schlagzeilen machte der „King“ auch mit seinem Privatleben. Mit Eskapaden und Drogengeschichten war er immer wieder Mittelpunkt der Boulevard-Blätter. Am 16. August 1977 starb er mit nur 42 Jahren.

Elvis war nicht nur Musiker, sondern auch produktiver Schauspieler. Der Erfolg in diesem Bereich hielt sich jedoch in Grenzen. Er wirkte in mehr als 30 Spielfilmen mit, die oftmals eine Bühne zur Vermarktung seiner Musik waren.